Trüffel suchen

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Auf dieser Seite erläutere ich kurz mein Vorgehen wie und wo ich Trüffel suche. Es ist meine Strategie, jeder Trüffelsucher hat eine andere Strategie. 

Das wichtigste am Trüffelsuchen ist dass man Respekt vor der Natur hat. Man lässt keinen Abfall im Wald, man schließt die Löcher wo der Trüffel lag, man sucht nicht auf privatem Grund. Der Wald in der Schweiz ist für jeden da. Kein Trüffelsucher besitze eine Fundstelle. Das "verlieren" von Fundstellen an andere Trüffelsucher gehört zu diesem Hobby. Es hat genug Trüffel für alle.

Faule Trüffel lässt man liegen. Die Sporen werden im nächsten Jahr neue Mykorhization mit dem Baumwurzeln eingehen. 

 

Hundedressur

Ein wichtiger Partner bei der Trüffelsuche ist der Vierbeiner. Ohne ihn nützen die besten Trüffelstandorte nichts. Viele Hunde erlernen das Trüffel suchen in kurzer Zeit. Maya erlernte das Trüffelsuchen in wenigen Wochen.

Es eignen sich alle Hunde, ausser Hunde mit einer flachen Schnauze, zur Trüffelsuche.Eine bekannte Hunderasse zum Trüffelsuchen ist der Lagotto Romagnolo. Aber es muss kein Lagotto sein. Maya kommt aus einem Heim und ist auf den Strassen Spanien's geboren. 

 

Der Hund sollte nicht zu gross sein und gerne mit der Nase arbeiten. Es ist von Vorteil wenn kein Jagdtrieb vorhanden ist. 

Am besten begleitet man ein Trüffelsucher mit seinem Hund, denn Hunde lernen schneller wenn ein anderer Hund die Suche vormacht. 

Das Trainieren fängt damit an dass der Hund Interesse am Trüffelgeruch bekommt. Dies ist spielerisch und durch Belohnung in kurzer Zeit erreichbar. Danach versteckt man Trüffel in der Wohnung. 3 bis 4 mal die Woche lernt der Hund das Trüffelsuchen spass macht. Nach einigen Wochen versteckt man die Knollen, Draussen im Boden oder hinter Sträuchern. Wichtig ist das man mit richtigen Trüffeln trainiert und nicht mit gekauftem Oel, welchen meistens mit künstlichem Aromen hergestellt wird

Das Internet hat zahlreiche Video über das Training von Trüffelhunden.

 

Standorte

Der Trüffel braucht einen Wirtspflanze für die Fortpflanzung. Er kann kein Verbindung mit Endomykorrhizalen Pflanzen eingehen wie z.B. den Zierpflanzen oder Obstbäume. Die Burgundertrüffel wachsen in Mischwälder mit kalkreichen Böden und einem hohen ph-Wert. Da der Sommertrüffel Licht und Wärme liebt findet man ihn mehr am Waldrand, wo die Sonne und Wärme für einige Zeit hin kommt. Gute Trüffelstandorte sind im "Jura" wie in der Gegend von Neuenburg, Solothurn oder Biel. Auch im Seeland hat es gute Fundorte. Ein guter Standort kann gut 1 kg Trüffel an 1 einem Tag liefern. Dies auf nur wenigen Quadratmeter. Im Bild ist ein solcher Standort.

Für das Wachstum braucht der Trüffel Licht, Feuchtigkeit und einen kalkhaltigen Boden mit keiner Staunässe. Ich finde öfters  Trüffel am Rand von Waldwegen. Die Öffnungen des Weges lassen Licht und Regen durch. Das Baumaterial für den Weg besteht aus kalkhaltigem Material wie Schotter  oder Juramergel. Aeste und Sträucher vermeiden das verwehen von Blättern, welche den Boden vom austrocknen und Wind schützen. Die Bilder zeigen typische Waldwege wo der Burgundertrüffel wächst.

Der Perigord, wie der Sommertrüffel lieben Licht und Wärme. Der Perigord findet man an sonnige Plätze, mit wenig Wind. In der Schweiz gibt es nur wenige Perigord-Fundplätze . Durch die Klimaveränderung findet man den seltenen Knollen aber immer häufiger. Unten im Bild ist ein Perigord Fundstelle in Frankreich. Es ist eine wilde Fundstelle, nahe Belley (Dep. Ain)

Trüffel werden nicht alle miteinander reif. Es lohnt sich Fundstellen mehrmals zu besuchen. Ich habe einige Plätze die ich regelmässig, zirka jeden 10 bis 14 tage besuche. Einige Bäume produzieren nicht jedes Jahr Trüffel.  Auf manchen Plätzen finde ich nur jedes 2 oder 3 Jahr.                                                                                                    Ein erfahrener Trüffelsucher sucht jedes Jahr neue Plätze. Durch das Abholzen der Wälder, Gewitter oder andere Einflüsse verändert sich der Wald ständig und somit auch die Umgebung des Trüffelstandort. Ein umgefallener Baum kann die Lichtverhältnisse verändern und somit auch das Wachstum des Trüffel.